Rezension

Die Bestie schläft | Andrea Noack

15. Dezember 2019
Die Bestie schläft

Inhalt

Für die Autorin Andrea Noack heißt es irgendwann, stopp, so kann es mit dem Trinken nicht weitergehen. Sie meldet sich zum Entzug an. Sie schildert ihren Weg von der Alkoholabhängigkeit in die Beherrschbarkeit dieser Bestie, denn eine Heilung gibt es nicht.

Erster Satz

Hallo. Ich heiße Andrea und bin Alkoholikerin.

Eigene Meinung

Schonungslos offen und ehrlich erzählt sie über ihren Entzug und die folgende Therapie. Aber auch wie es zu ihrer Abhängigkeit kommen konnte und wie diese verlief, beschreibt sie auf eindrucksvolle Weise. Sie schärft damit den Blick auf das Thema Alkohol, das in unserer Gesellschaft weit verbreitet ist und viel zu sehr verharmlost wird.

Durch ihren klaren, präzisen, manchmal fast distanzierten Schreibstil lenkt nichts vom Thema ab, etwa wie bei einer Reportage. Das Buch war für mich dadurch spannend und absolut unterhaltsam zu lesen, trotz des ernsten Themas. Wenn man bedenkt, wie viele wieder in die Abhängigkeit zurückfallen, ist es umso bewundernswerter, dass die Autorin es geschafft hat ihre Sucht zu besiegen, zumal sie auf familiäre Rücksicht ja eher nicht hoffen konnte. „Die Bestie schläft“ ist ein Buch, das auch dazu anregt über unserer gesellschaftliches Miteinander nachzudenken. Mir hat es sehr gut gefallen.

Fazit

Hut ab vor dieser Willensstärke!


DIE BESTIE SCHLÄFT

Autorin: Andrea Noack
Seitenzahl: 384
Erschienen: 23.09.2019
Verlag: Blessing
ISBN: 978-3-89667-647-4
Preis: 20,00 €


Herzlichen Dank an den Rowohlt Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Zwerghuhn

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