Rezension

Klee Wyck – Die, die lacht | Emily Carr

12. September 2020
Klee Wyck

Inhalt

Die Malerin Emily Carr gab 1941 mit Klee Wyck ihr Debüt als Schriftstellerin. In 21 Kurzgeschichten erzählt sie von der indianischen Kultur und Lebensweise in Kanada. Sie lässt sich nicht von gesellschaftlichen Konventionen verbiegen und beschreibt daher die Ureinwohner, ihren Alltag und ihre Bräuche authentisch, vorurteilsfrei und natürlich. Sie gibt ihnen eine Stimme und sieht auch das Verhalten der Siedler mit kritischem Blick.

Erster Satz

Kurz nach Anbruch der Dämmerung erreichen wir mit dem Dampfer den Anleger von Ucluelet.

Eigene Meinung

Durch ihre schlichte und direkte Sprache lenkt sie die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche, die Menschen und die Landschaft. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund und schreibt ihre Eindrücke genau so auf, wie sie auch tatsächlich waren. Sie tut dies mit solch einer Intensität, es ist eine wahre Freude, ihre Aufzeichnungen zu lesen. Aber nicht nur ihre Reportagen sind kleine Perlen, sondern auch die Illustrationen, die jede neue Geschichte begleiten, sind einzigartig gestaltet.

Mir hat es große Freude bereitet Emily Carr ein Stück weit auf ihren Erkundungsreisen in die indianische Kultur zu begleiten. Sie schafft es nicht nur auf der Leinwand Bilder zu erschaffen, sondern auch auf Buchseiten, die dem Leser eine faszinierende, unbekannte Welt vor Augen führen. Kein Wunder, dass Klee Wyck ein beliebter Klassiker geworden ist.

Fazit

Unverblümter Einblick in die Lebensweise der Ureinwohner Kanadas


KLEE WYCK – DIE, DIE LACHT

Autorin: Emily Carr
Übersetzung: Marion Hertle
Seitenzahl: 128
Erschienen: 01.05.2020
Verlag: Das Kulturelle Gedächtnis
ISBN: 978-3-946990-37-6
Preis: 20,00 €


Herzlichen Dank an den Verlag Das Kulturelle Gedächtnis für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Zwerghuhn

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