Lesung

Lesung mit Tim Erzberg im Polizeipräsidium München

24. März 2017

„Sie befinden sich hier freiwillig an einem Tatort.“

Mit diesen Worten hieß uns Kriminalhauptkommissar Michael Riehlein in der Pressestelle des Polizeipräsidiums München zur Lesung von Tim Erzbergs Thriller „Hell-Go-Land“ willkommen.

Zur Einstimmung auf den Kriminalfall gab es aber erst einmal eine Leseeinlage von Herrn Riehlein, der die passend zum Tag der Muttersprache am 21.02. auf der Facebook Seite der Polizei München auf bayerisch veröffentlichten Meldungen im Originaldialekt vorgetragen hat, was beim Publikum gleich für super Stimmung sorgte. „In Berg am Laim is oaner zsammgschlogn worrn“ und „Beim Bauarn vo Garching sans ins Gartnheisl eibrocha“ sind nur zwei geniale Beispiele.

Quelle: https://www.facebook.com/polizeimuenchen/
Jeden Montag auf Bayerisch!

Im darauffolgenden Interview der Veranstalterin des Münchner Krimifestivals mit dem Autor Tim Erzberg, wobei es sich um ein weiteres Pseudonym von Thomas Montasser handelt, drehte sich zunächst alles um seine hauptberufliche Tätigkeit als Literaturagent von so manchen bekannten Namen. Günther Maria Halmer, Alexa Henning von Lange, Ulrich Tukur, Rolf Bossi und Eduard Zimmermann sind nur einige davon. Abseits davon schreibt Thomas Montasser sehr erfolgreich selbst Bücher, von Sachbüchern, Kinderbüchern und belletristischen Werken war schon alles dabei. Mit seinem Pseudonym Tim Erzberg wagt er mit dem Thriller „Hell-Go-Land“ nicht nur den Schritt in ein neues Genre, sondern verarbeitet darin zugleich seine eigenen, nicht immer schillernden Erlebnisse seiner Kindheit und Jugend. 

Thomas Montasser lebt in der bayerischen Hauptstadt München und doch spielt sein Thriller im Norden auf der Insel Helgoland. Diese Diskrepanz erklärt er mit seinem großen Faible für die Nordseeküste sowie für Geschichte. Der „unglaublich spannende Flecken Erde“ Helgoland vereint diese Punkte wie kein anderer Ort und wird so zum perfekten Schauplatz für einen Kriminalfall.      

Gute alte Recherchearbeit und schräge Fanpost

Besonders spannend ist hierbei das Grundszenario, denn die Handlung spielt sich gänzlich auf der Insel Helgoland ab, die aufgrund eines Sturmes vom Festland abgekappt ist. Die Dorfpolizei mit drei festen Mitarbeitern, unter anderem der gerade erst auf die Insel zurückgekehrten Protagonistin Anna Krüger, sieht sich mit einem Fall konfrontiert, für den ihre Ressourcen eigentlich nicht ausreichen. Ohne den kleinsten technischen Schnickschnack müssen sie auf die gute alte Recherchearbeit zurückgreifen, als Anna bereits an ihrem ersten Arbeitstag einen abgetrennten Finger zugeschickt bekommt.

Nach seinen Erzählungen zur Entstehungsgeschichte des Buches begann Thomas Montasser aus „Hell-Go-Land“ vorzulesen, wodurch man sogleich einen ersten Eindruck der gut ausgearbeiteten Charaktere, des packenden Schreibstils und vor allem des Insellebens gewinnen konnte. Dabei wirkte es stets so, als würde er die Geschichte erzählen und nicht „nur“ vorlesen, da er seinen Vortrag zwischendurch mit kleinen Anekdoten und Utensilien anreicherte. So hatte ihm ein Fan beispielsweise ein sehr spezielles Präsent passend zum Inhalt des Buches geschickt…

Als Thomas Montasser nach knapp einer Stunde den Buchdeckel zuklappte, die sich wie nur ein paar Minuten anfühlte, war eine weitere tolle Lesung, die wir im Rahmen des Krimifestival Münchens besuchen durften, vorbei. Das ist allerdings noch lange kein Grund den Kopf hängen zu lassen: Wir haben nämlich ein signiertes Exemplar von „Hell-Go-Land“ vor Ort gekauft, wo wir gleich weiterlesen werden.  


„Hell-Go-Land“ ist seit dem 22. August 2016 im HarperCollins Verlag erhältlich.

Kathiduck

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2 Comments

  • Reply walli wallison 25. März 2017 at 15:17

    Das klingt nach einem tollen Erlebnis, leider ist München für mich etwas weit weg.
    Liebe Grüße Walli 🙂

    • Reply Lesendes Federvieh 25. März 2017 at 15:37

      Huhu liebe Walli,

      es war wirklich ein großartiger Abend und noch dazu direkt vor der Nase. 🙂 Da ist es natürlich doof, wenn man weiter weg wohnt… :/

      Liebe Grüße
      Kathi

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