Rezension

Nach mir die Flut | Sarah Perry

30. April 2019

Inhalt

John Cole beschließt eines Tages alles hinter sich zu lassen. Er schließt seinen Buchladen auf unbestimmte Zeit und macht sich auf den Weg zu seinem Bruder. Doch eine Autopanne durchkreuzt seine Reisepläne. Bei seiner Suche nach Hilfe gelangt er zu einem heruntergekommenen, herrschaftlichen Anwesen. Er wird von den Bewohnern, so scheint es, schon erwartet. Was erwartet John?

Erster Satz

Ich schreibe die Zeilen an einem alten Schreibpult, in einem fremden Zimmer.

Eigene Meinung

„Nach mir die Flut“ ist Sarah Perrys Debütroman, der von den Kritikern begeistert aufgenommen wurde. Auch mir hat dieses Buch, nachdem ich schon von „Die Schlange von Essex“ total begeistert war, sehr gut gefallen. Allerdings ist auch dies meiner Meinung nach wieder ein ganz spezieller Roman, an dem sich die Geister scheiden. Mir persönlich gefällt der Schreibstil von Sarah Perry ausgesprochen gut. Für mich schafft sie es meisterlich durch Stimmungen, seien sie nun  düster, geheimnisvoll oder auch etwas gruselig, ihren Geschichten eine ganz eigene Atmosphäre einzuhauchen. 

Dieses Buch ist aber auch in hohem Maße von den Bewohnern des Anwesens geprägt. Man weiß als Leser nie wirklich, woran man bei den verschiedenen Charakteren ist. Sie sind durchweg seltsam, schräg und auch ein bisschen unheimlich. Von der ersten Seite an hing ich an einem unsichtbaren Band, das mich zum Herrenhaus hinzog. Das war so als ob ich einen Schauerroman aus vergangener Zeit in Händen halten würde. Für mich ist auch das ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde. 

Fazit: Schaurig schön und gut, aber Geschmackssache


NACH MIR DIE FLUT

Autorin: Sarah Perry
Originaltitel: After me comes the flood
Übersetzung: Eva Bonné
Seitenzahl: 271
Erschienen: 28.09.2018
Verlag: Eichborn
ISBN: 978-3-8479-0651-3
Preis: 24,00 €


Zwerghuhn

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