Rezension

No Flames too wild | Nina Bilinszki

16. September 2022
No Flames too wild

Inhalt

Isabel Tander begibt sich mit ihrer Freundin Sophie auf eine Work and Travel Reise nach Australien, um dort mehr über ihren verstorbenen Vater zu erfahren, den sie nie kennengelernt hat. Als sie in der kleinen Küstenstadt Eden in New South Wales ankommen und ihre finanziellen Reserven beinahe gänzlich ausgeschöpft sind, nimmt Isabel trotz ihrer Angst vor Tieren einen Job in einem Koala-Reservat an, das aufgrund der heftig wütenden Buschbrände dringend Unterstützung benötigt. Dort trifft sie auf den ruhigen, nachdenklichen Liam, der gemeinsam mit seinen Eltern das Reservat leitet und eine schwere Schuld mit sich herumträgt. Dennoch können die beiden sich nicht gegen die Anziehung wehren, die immer stärker wird, desto mehr Zeit sie miteinander verbringen.

Erster Satz

Wir sind da.

Eigene Meinung

Achtung Fernwehalarm! Am liebsten hätte ich direkt meinen Koffer gepackt und wäre in den nächsten Flieger nach Australien gestiegen, um mich Isabel und Sophie bei ihrer Work and Travel Reise anzuschließen, die sie nach einem eher holprigen Start in Melbourne in ein Koala Reservat in die Küstenstadt Eden führt.

Dort wird Isabel durch die tägliche Arbeit im Reservat nicht nur mit ihrer Angst vor Tieren konfrontiert und lernt ihren verstorbenen australischen Vater über Land und Leute näher kennen, sondern findet mit Liam, dessen Eltern das Koala-Reservat betreiben, ihren Gegenpol. Zusätzlich zur großartigen Chemie zwischen den beiden, bei der anfänglich ziemlich die Fetzen fliegen, mochte ich die Lebendigkeit und zumeist Herzlichkeit der Nebencharaktere unglaublich gerne. Ein weiterer Pluspunkt ist die natürliche Selbstverständlichkeit, mit der sich einige LGBTQ+ Charaktere in der Erzählung widerfinden ohne diesen Umstand ausführlich zu thematisieren.

Neben dem locker, leichten Schreibstil, der mich auf diese erholsame Urlaubsreise entführt hat, hat mich besonders die Aufklärungsarbeit über die Gefährdung von Koalas begeistert, die Nina Bilinszki perfekt dosiert in die Geschichte einfließen lässt. Denn Buschbrände und die stetige Abholzung der Wälder schränken nicht nur den Lebensraum ein, sondern sorgen auch für Nahrungsmittelknappheit, da nur die wenigsten Eukalyptussorten auch wirklich für Koalas geeignet sind – was mir zuvor nicht bewusst war.

Fazit

Dank „No Flames too wild“ konnte ich für einige Stunden dem stressigen Alltag entfliehen und mich auf eine herzerwärmende Reise in die kleine australische Küstenstadt Eden begeben, die voller liebenswerter Menschen und Erinnerungen, jeder Menge Herzschmerz sowie lehrreichen Koala-Facts steckt und doch viel zu schnell vorbei ist.


NO FLAMES TOO WILD

Autorin: Nina Bilinszki
Reihe: Love Down Under (Bd. 1)
Seitenzahl: 400
Erschienen: 01.06.2022
Verlag: Knaur
ISBN: 978-3-426-52859-4
Preis: 12,99 €


Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Kathiduck

You Might Also Like

4 Comments

  • Reply Annette 24. September 2022 at 13:44

    Na dann werde ich mich mal vom Stress des Alltags ablenken;)

    • Reply Lesendes Federvieh 26. September 2022 at 22:46

      Liebe Annette,

      da bist du bei dieser Wohlfühllektüre vor großartiger Kulisse genau richtig! 🙂

      Herzliche Grüße,
      Kathi

  • Reply Ivana 5. Oktober 2022 at 10:35

    So eine tolle Kulisse und so ein gute Buch;)

    • Reply Lesendes Federvieh 14. Oktober 2022 at 23:45

      Liebe Ivana,

      dankeschön für das Kompliment! Jaaaa, das Buch ist auch wirklich toll! 🙂

      Ganz liebe Grüße,
      Kathi

    Leave a Reply