Rezension

One Last Song | Nicole Böhm

27. Oktober 2020
One Last Song

Inhalt

Riley Maddock träumt davon in New York als Musicaldarstellerin durchzustarten, doch trotz harter Arbeit und zahlreichen Castingrunden kommt sie ihrem Traum scheinbar kein Stück näher. Durch eine Verkettung glücklicher Umstände ergattert sie einen Job als Kellnerin im Bistro der bekannten New York Music & Stage Academy. Dort lernt sie Julian kennen, der mit seiner Band den Durchbruch als anerkannter Musiker bereits geschafft hat. Eigentlich möchte Riley sich ausschließlich auf ihre Karriere konzentrieren und auch Julian schreckt vor einer Beziehung mit jemandem zurück, der ebenfalls auf die Bühne will, doch durch eine schicksalshafte Rettungsaktion und die gemeinsame Liebe zur Musik kommen sich die beiden näher. Als die Liason der beiden an die Öffentlichkeit dringt und alles auseinanderzubrechen droht, muss Riley schmerzlich spüren, welche Schattenseiten mit dem Rampenlicht einhergehen.

Erster Satz

Komm sofort zurück, Riley Maddock, oder du bist gefeuert!

Eigene Meinung

Passend zu den herbstlich kalten Temperaturen hatte ich Lust auf ein richtig gutes New Adult Buch, weshalb ich mich vorfreudig auf „One Last Song“ gestürzt habe. Wie so oft ist mein Vorsatz nur ein paar Seiten zu lesen leise verpufft, nachdem ich die ersten Szenen gelesen und mich dabei Hals über Kopf in den Charme der Charaktere und ihre Geschichte verliebt habe.

Nicole Böhm mag dabei das Rad zwar natürlich nicht neu erfunden haben, aber das braucht es auch gar nicht. Die Chemie ihrer beiden lebendig skizzierten Protagonisten lässt die Seiten von Beginn an knistern und hat mich mehrmals zum Lächeln gebracht, während ich im Hintergrund den eigens für diese Geschichte geschriebenen Songs gelauscht habe. Obwohl ich alles andere als musikalisch bin, so habe ich doch die starke, mitreißende Liebe für die Musik gespürt, die mit jeder Zeile zwischen den Seiten heraussickert.

Sie kann dich dort berühren, wo kein Medikament Wirkung zeigt, keine Umarmung je hingelangt. Sie ist wie ein magisches Wundermittel, das Wunden heilt und Halt gibt, wenn alles unter einem wegbricht.

Böhm, Nicole: One Last Song (S. 191).

Riley lebt die Musik mit jeder Faser ihres Körpers und war mir mit ihrer direkten unkomplizierten Art von Beginn an sympathisch. Auch wenn ich ihre Einstellung ohne professionelle Ausbildung für Broadwayproduktionen vorzusingen ein wenig naiv finde, so habe ich bei jeder Absage dennoch mit ihr mitgelitten. Ihre Charakterstärke, das eiserne Durchhaltevermögen und nicht zuletzt ihr großes Herz sind vermutlich ein paar der Gründe, weshalb diese Geschichte mehr als nur eine oberflächliche Rockstar-Lovestory ist. Trotz einiger Unwägbarkeiten und Vorsätze finden sich Riley und Julian über ihre gemeinsame Leidenschaft, die Musik, und bleiben dabei durchwegs authentisch, echt und vor allem sie selbst.

Mein heimlicher Liebling der Geschichte war jedoch jemand anders: Ethan. Sein Charme ist nahezu blendend hell, doch unter der Fassade des attraktiven, angesagten Frontmanns steckt ein humorvoller Mensch, der alles für seine Freunde tut, aber langsam unter dem enormen Druck zu zerbrechen droht. Deshalb bin ich natürlich unglaublich gespannt auf seine Geschichte, aber auch auf den nächsten Band der Reihe, „One Last Dance“, welcher sich um die starke junge Gillian dreht.

Fazit

„One Last Song“ ist der absolut gelungene Auftakt einer vielversprechenden New Adult Reihe, welche sich um das Showgeschäft mitsamt seiner Schattenseiten dreht. Es beeindruckt gleichermaßen mit seiner spürbaren Liebe zur Musik wie mit den liebenswürdigen, ausdrucksstarken Charakteren.

One Last Song

ONE LAST SONG

Autorin: Nicole Böhm
Reihe: One Last Serie (Bd. 1)
Seitenzahl: 448
Erschienen: 27.10.2020
Verlag: mtb
ISBN: 978-3-745-70122-7
Preis: 12,99 €


Herzlichen Dank an den HarperCollins Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars sowie der großartigen Bloggerbox!

Kathiduck

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1 Comment

  • Reply Livia 4. November 2020 at 7:20

    Hey liebe Kathi

    Eure Fotos immer….ihr werdet wirklich von Woche zu Woche besser, wow. So toll inszeniert.

    Ich bin mir sehr sicher, dass dieses Buch nichts für mich ist. Bücher über Künstler ärgern mich immer, weil das Künstlerleben so unrealistisch dargestellt ist und New Adult habe ich bis jetzt nicht für mich entdecken können…

    Aber ein Lob wollte ich trotzdem da lassen 😉
    Alles Liebe
    Livia

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