Rezension

Orangenträume | Manuela Inusa

1. Juli 2020
Orangenträume

Inhalt

Es ist schon lange Tradition. Jeden Juli nehmen sich die Freundinnen Rosemary, Jennifer und Michelle Zeit, um ihre Freundin Lucinda auf ihrer Orangenfarm in Kalifornien zu besuchen. Sie erzählen sich von alten Zeiten, was so alles in ihrem Leben passiert und genießen die Sonne und das Miteinander auf der Farm. Doch die drei Freundinnen wissen noch nicht, dass es das letzte Treffen gewesen sein könnte, denn Lucinda hat mit großen finanziellen Problemen zu kämpfen, es ist ungewiss, ob sie die Orangenplantage erhalten kann. Aber mit solchen Freundinnen, von denen jede auch ihr Päckchen zu tragen hat, muss es einfach einen Ausweg geben…

Erster Satz

„Wirf ihn rein!“, forderte Lucinda ihre Freundin auf.

Eigene Meinung

Wenn ich mich mit einem Buch zum Abtauchen und Genießen in fremde Welten in den Lesesessel zurückziehen möchte, dann greife ich besonders gerne zu einem Roman von Manuela Inusa. Denn sie ist für mich ein Garant für gute und entspannende Lesestunden. So auch diesmal mit ihrem neuesten Buch „Orangenträume“, das auf einer Orangenfarm in Kalifornien spielt.

Man riecht die Orangen, spürt die kalifornische Sonne und sieht das Farmhaus mit seinem in die Jahre gekommen Charme. Vor solch einer tollen Kulisse erzählt die Autorin die Geschichte von Lucinda und ihren drei besten Freundinnen aus Jugendtagen, von denen jede einzelne mit Schicksalsschlägen zu kämpfen hat.

Spannend und berührend geschrieben, eben mit ihrer angenehmen, fluffigen Schreibweise, zieht sie den Leser in ihren Bann. Auch die Charaktere sind mit viel Herzblut und Freude am Detail ausgearbeitet. Man kann sie sich super vorstellen und fühlt einfach mit allen vier Freundinnen mit. Solchen Zusammenhalt hätte wohl jeder gerne.

Schön finde ich bei Manuela Inusa auch immer wieder, dass sie nicht nur Romane zum Wohlfühlen schreibt, sondern wichtige gesellschaftliche Themen in ihren Büchern verarbeitet, hier ein Beispiel ist die häusliche Gewalt. Sie schärft so den Blick für Missstände in unserer Gesellschaft und das ohne erhobenen Zeigefinger. Das finde ich großartig.

Fazit

„Orangenträume“ ist ein kurzweiliges und wunderbar unterhaltsames Buch, das noch lecker abgerundet wird durch Lucindas sommerliche Orangenrezepte. Was will das Leserherz mehr? Jetzt bleibt mir nur noch die Vorfreude auf August, denn dann soll der dritte Band dieser Buchreihe, „Mandelglück“, erscheinen.


ORANGENTRÄUME

Autorin: Manuela Inusa
Reihe: Kalifornische Träume (Bd. 2)
Seitenzahl: 432
Erschienen: 27.04.2020
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-7341-0563-0
Preis: 10,00 €


Herzlichen Dank an das Bloggerportal für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Zwerghuhn

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2 Comments

  • Reply Livia 4. Juli 2020 at 22:31

    Hallo liebes Zwerghuhn

    Manuela Inusas Schreibstil und die ganze Aufmachung ihrer Bücher mit den wundervollen Covern, liebevoll zusammengestellten Rezepten und den schönen Ideen gefällt mir immer sehr, aber nach der Valerie-Lane-Reihe, bin ich nicht mehr so in Stimmung für ihre Bücher. Das von ihr vermittelte Frauenbild war mir zu problematisch und rückständig und ich möchte das nicht mehr unterstützen, schade eigentlich.

    Aber ich schliesse nicht aus, dass ich der Autorin nicht doch mal noch eine Chance geben werde, wenn ich so tolle Rezensionen lese 😉

    Ganz liebe Grüsse
    Livia

    • Reply Lesendes Federvieh 6. Juli 2020 at 20:48

      Liebe Livia,

      ich verstehe, was du meinst. Frauen, die alles nur hinnehmen und ihr Leben nicht selbst in die Hand nehmen, finde ich auch sehr rückständig. Die neue Reihe ist aber hinsichtlich des Frauenbildes fortschrittlicher :). Ich habe Wintervanille und Orangenträume sehr gerne gelesen, die Geschichten sind fluffig und modern. Ich denke, diese neue Reihe könnte dir doch gefallen.

      Viele liebe Grüße
      Zwerghuhn

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