Inhalt
Strafrichter Frank Petersen liebt seinen Beruf. Er ist von der Kraft des Gesetzes und der Objektivität seiner Urteile vollkommen überzeugt. Solange, bis er sich wegen eines umstrittenen Rechtsspruch heftiger Kritik ausgesetzt sieht, die nicht nur von beruflicher, sondern auch von familiärer Seite kommt. Seine Ehefrau wirft ihm vor selbstherrlich zu sein und seine Vorurteile bei der Urteilsfindung nicht beiseiteschieben zu können. Auch sein Sohn wendet sich von ihm ab. Petersen beginnt intensiv nachzudenken und zu hinterfragen. Dabei stößt er auf eine altes Trauma, den Fall Corinna Maier, die im Gerichtssaal den mutmaßlichen Mörder ihres Sohnes erschoss – noch bevor Petersen überhaupt ein Urteil fällen konnte. Plötzlich gibt es für ihn nur noch ein großes Fragezeichen für viele Dinge, für seine Integrität als Richter, als Vater und Ehemann. So beschließt er, auf seine quälenden Fragen Antworten zu finden.