
Inhalt
Seit Anfang der Siebziger Jahre umarmen zwölf Etagen Stahl das Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg, wo das Herz aus Beton in unruhigem Takt schlägt. Von der Presse als sozialer Brennpunkt, Drogenumschlagplatz und gefährliches Viertel abgestempelt, ist das Neue Zentrum Kreuzberg, kurz NKZ, zugleich das Zuhause von Mutlu, seinen beiden Söhnen Burak und Barış, ihrer Cousine Aylin, der Witwe Stanca sowie dem älteren Pärchen Marianne und Günther. Stancas erschreckender Fund ist der letzte Tropfen, der das Fass aus Frustration und Verzweiflung bei den Bewohnern überlaufen lässt, sodass sich eine Bürgerwehr bildet, die es sich zum Ziel gesetzt hat „ihr“ NKZ wieder wohnenswert zu machen. Dabei übersehen sie jedoch eine sich zunehmend im Hintergrund ankündigende Gefahr.